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Alarmzeit:18.02.2022 – 17:00 Uhr
Alarmierungsart:Sirene + Meldeempfänger
Art:
Einsatzort:Gemeinde Stuhr, insgesamt 87 Einsatzstellen
Fahrzeuge:
Weitere Einsatzkräfte:

Einsatzbericht:

 

(ct) Nachdem es am Donnerstag bereits zu 18 Einätze im Gebiet der Gemeinde Stuhr gekommen war, hat sich diese Zahl in der vergangenen Nacht nochmal deutlich erhöht. Aufgrund der Wettervorhersage konnten bereits umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen getroffen werden. Um die Rettungsleitstelle in Diepholz zu entlasten, wurden in allen Gemeinden des Landkreises lokale Befehlsstellen eingerichtet. Zwischengeschaltet waren jeweils im Nord- und Südkreis die Technischen Einsatzleitungen Nord und Süd, die sich an den Feuerwehrtechnischen Zentralen aufgebaut hatten und die Einsätze von der Leitstelle an die Befehlsstellen weiter gaben. In Stuhr wurde die Befehlsstelle wie schon am Donnerstag im Feuerwehrhaus in Stuhr eingerichtet. Diese war von Freitag 17 Uhr bis Samstag 12:30 Uhr durchgehende besetzt. Zusätzlich war auch das Bürgerbüro im Rathaus über die Nacht besetzt, wo ebenfalls Meldungen zu Sturmschäden abgegeben werden konnten. Diese wurden dann von dort in die benachbarte Befehlsstelle weiter gegeben. Von hier wurden dann die Einsätze für alle sechs Ortsfeuerwehren der Gemeinde Stuhr koordiniert. 

 

Los ging es am Donnerstag um 17:03 Uhr mit einem Einsatz in Moordeich. Hier wurde ein Dach abgedeckt, dass von der Feuerwehr gesichert wurde. Bis 19 Uhr blieb es dann noch etwas ruhiger. Dann kamen die Meldungen aber im Minutentakt. Zu diesem Zeitpunkt wurden dann alle Ortsfeuerwehren alarmiert und gingen in den Feuerwehrhäusern in Bereitschaft oder rückten direkt zu Einsätzen aus. 

 

Der Bauhof der Gemeinde Stuhr war ebenfalls besetzt und half auch bei der Abarbeitung der diversen Einsatzstellen. 

 

Der mit Abstand häufigste Einsatzauftrag in der letzten Nacht war das Stichwort „Baum auf Straße“. Hier kamen an diversen Einsatzstellen die Kettensägen zum Einsatz. Zusätzlich mußte noch ein Trampolin, ein Gartenhaus, Dachpfannen, Solarpaneele, Werbeplakate und eine Ampel gesichert werden.

 

Um 20:21 Uhr kam es allerdings zu einer eher „normalen“ Alarmierung. In einem Gewerbebetrieb in der Wulfhooper Straße in Seckenhausen hatte die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Nach Erkundung vor Ort konnte aber Entwarnung gegeben werden.

 

In Heiligenrode kam es zwischen 20:30 Uhr und 21:30 Uhr zu insgesamt zwei Verkehrsunfällen. In der Heiligenroder Straße kam es zu einer Kollision eines PKW mit einem umgestürzten Baum. Eine Stunde später stürzte ebenfalls in der Heiligenroder Straße ein Baum auf einen PKW. Die Fahrer wurden bei allen drei Unfällen zum Glück nur leicht verletzt. Ein Rettungswagen war nicht erforderlich. In Summe gab es drei Leichtverletzte.

 

Um 1:47 Uhr mußte die Feuerwehr Gr.Mackenstedt in der Straße „Zum Steller See“ einen großen Baum beseitigen. Nach dem Einsatz der Kettensäge ging es nach gut einer Dreiviertel Stunde gleich zur nächsten Einsatzstelle.

 

Gegen 2:30 Uhr wurde eine dicke Eiche mit starker Schieflage in der Straße „Am Schnakenberg“ gemeldet. Diese drohte auf die Fahrbahn zu stürzen. Um eine Gefährdung durch ein unkontrolliertes Umstürzen zu verhindern, wurde nach Erkundung vor Ort entschieden, den Baum zu fällen. Da der Stamm einen Durchmesser von ca. 1m hatte, war das eine nicht ganz einfache Aufgabe und dauerte alleine mehr als 1,5h.

 

Gegen 4 Uhr morgens nahm mit dem abflachenden Wind auch die Zahl der Notrufe und Einsätze ab, sodass die meisten Feuerwehren wieder einrückten und die Einsatzkräfte zur Erholung nachhause fahren konnten. Lediglich ein Fahrzeug der Feuerwehr Heiligenrode und zwei der Feuerwehr Stuhr blieben besetzt und einsatzbereit, um anfallende Einsätze im ganzen Gemeindegebiet abzudecken.

 

Mit dem Sonnenaufgang gegen 7 Uhr nahm die Anzahl der Meldungen dann wieder zu. Viele Bürger waren nun aufgestanden und stellten Schäden fest. Nun kamen auch wieder alle Feuerwehren und der Bauhof zum Einsatz. 

 

Gegen 7 Uhr wurde ein großer Baum gemeldet, der die Eisenbahnschienen in Moordeich auf Höhe der Beethoven Straße blockierte. Auch dieser Baum wurde mittels Kettensäge zerteilt und die Schienen wieder frei gemacht.

 

Gegen 12:30 Uhr am Samstag konnte dann die Befehlsstelle im Feuerwehrhaus in Stuhr aufgelöst werden. Alle möglichen weiteren Einsätze werden ab sofort wieder über die Leitstelle in Diepholz disponiert. 

 

Als Fazit kann gesagt werden, dass sich das Konzept der lokalen Befehlsstellen in den Gemeinden zur Entlastung der Leitstelle und die enge Zusammenarbeit mit dem Bauhof und dem Bürgerbüro als sehr gut erwiesen hat. Besonders das „schwere Gerät“ und das Fachwissen des Bauhofs der Gemeinde Stuhr hat für einer super Ergänzung der Feuerwehr gesorgt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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