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Alarmzeit:11.08.2014 – 19:07 Uhr
Alarmierungsart:Sirene + Meldeempfänger
Art:
Einsatzort:Fahrenhorst, Barkweg
Fahrzeuge:
Weitere Einsatzkräfte:

Einsatzbericht:

(JG) Im Rahmen einer Alarmübung, welche vom stellv. Ortsbrandmeister Jens Mackenstedt ausgearbeitet wurde, sind in den frühen Abendstunden die Ortsfeuerwehren Fahrenhorst, Heiligenrode, Seckenhausen sowie die Drehleiter aus Brinkum über Meldeempfänger und Sirene alarmiert worden. 

Unter dem Einsatzstichwort „Gebäudebrand“ ging es für die Einsatzkräfte nach Fahrenhorst. Im örtlichen Pflegeheim kam es im Bereich des Untergeschosses zu einer starken Rauchentwicklung, welche sich im gesamten Gebäude ausbreitete. Ein Teil der Bewohner des Pflegeheimes wurden beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits vom Pflegepersonal evakuiert. Gerade solche Objekte stellen die Einsatzkräfte vor viele Herausforderungen. Auf Grund der vielen Bewohner und des Pflegepersonals kann es zu einer Vielzahl von Verletzten kommen, welche eine hohe Anzahl von Personal benötigt und bindet. Dies galt in diesem Übungsszenario zu bewältigen. 

Die ersteintreffenden Einsatzkräfte gingen unter Umluft unabhängigem Atemschutz vor und führten die Evakuierung fort. Parallel wurde die Brandbekämpfung im Untergeschoss des Pflegeheims eingeleitet. Ein Trupp mit Atemschutz und Wärmebildkamera erkundete vorab das Untergeschoss um den Brandherd zu finden und noch vermisste Personen zu retten. Nachrückende Einsatzkräfte stellten Einsatzbereitschaft her und unterstützten bei der Evakuierung, der Brandbekämpfung und bei der Betreuung der Bewohner. Da ein Großteil der Bewohner an Demenz erkrankt ist, war dies eine besondere Herausforderung für die Kameraden. Nach dem Eintreffen der DRK Bereitschaft Brinkum übernahm diese dann die Versorgung der Bewohner und der verletzten Personen. Die Drehleiter aus Brinkum wurde im vorderen Bereich des Gebäudes in Stellung gebracht, um einen Anwohner zu retten, welcher sich auf einen Balkon flüchten konnte. 

Im Anschluss wurde das Gebäude mit einem Belüftungsgerät entraucht. 

Die Übung wurde nach anderthalb Stunden beendet und wurde bei Bockwurst und einem Getränk nachbesprochen. Den Einsatzkräften wurde nochmal aufgezeigt, wie hoch der Personaleinsatz bei solchen Einsätzen ist und wie viele Atemschutzgeräteträger gebunden werden. Für die Einsatzkräfte war das eine gute und seltene Möglichkeit den Umgang mit real erkrankten Menschen zu üben. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Bewohner und Mitarbeiter des Pflegeheims „Haus am Horst“ für die Bereitstellung des Gebäudes und die Initiative neben dem normalen Betrieb an der Übung teilzunehmen.

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