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Alarmzeit:05.10.2017 – 12:51 Uhr
Alarmierungsart:Sirene + Meldeempfänger
Art:
Einsatzort:Stuhr, gesamtes Gemeindegebiet
Fahrzeuge:
Weitere Einsatzkräfte:

Einsatzbericht:

 

(ct) Auch in der Gemeinde Stuhr hat das Sturmtief „Xavier“ für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr gesorgt. Die erste Alarmierung durch die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Diepholz ging um 12:51 Uhr ein. Danach ging es im Minutentakt weiter, bis alle Stuhrer Ortsfeuerwehren im Einsatz waren. Zur Koordinierung der Einsätze und zur Entlastung der Leitstelle in Diepholz wurde am Feuerwehrhaus in Stuhr eine örtliche Einsatzleitung eingerichtet. Hierzu wurde der Einsatzleitwagen aus Fahrenhorst aufgebaut. Er bekam die Einsätze aus Diepholz per Email zugeschickt. Von hier aus wurden die Einsätze durch Gemeindebrandmeister Michael Kalusche und seinen Stellvertreter Soenke Heinken den einzelnen Fahrzeugen zugeteilt und der Einsatzauftrag auf einem eigens für die Gemeinde Stuhr geschalteten Funkkanal übermittelt.

 

Gefragteres Einsatzmittel war heute die Drehleiter. In vielen Bäumen war die Baumkronen abgeknickt und drohte herunter zu stürzen. Ein Rankommen war nur aus den Korb der Drehleiter möglich. Zur Unterstützung war auch der Bauhof der Gemeinde Stuhr mit einem Steiger unterwegs. 

 

An vielen Stellen blockierten teilweise gleich mehrere Bäume die Fahrbahnen und Gehwege. Zur Beseitigung kam unzählige Male die Kettensäge zum Einsatz. Da auch viele Hauptstraßen betroffen waren, kam es hier zu Staus, da die Fahrbahn zur Beseitigung der Bäume gesperrt werden mußte. Leider stieß dies nicht bei allen Verkehrsteilnehmern auf Verständnis.

 

Leider gab es diesmal auch Verletzte durch den Sturm. In der Heiligenrode Straße ist ein Spaziergänger von einem herabstürzenden Ast getroffen und dabei verletzt worden. Er wurde erst von Anwohnern und dann durch die Feuerwehr versorgt und betreut und durch einen Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Kurze Zeit später kam es zu einem Verkehrsunfall ebenfalls in Heiligenrode. Im Nelkenweg ist ein älterer Fahrzeugführer gegen einen umgestürzten Baum gefahren. Auch er wurde verletzt und von einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren.

 

Am Ende des langen Einsatztages waren fast 80 Einsätze nur in der Gemeinde Stuhr zu verzeichnen. Damit sind die Auswirkungen dieses Sturmes im Bezug auf die Anzahl der Einsätze deutlich höher als die vergangenen Unwetterlagen. Vor knapp einem Monat gab es bereits einen Sturm. Mit „lediglich“ 25 Einsätzen viel die Auswirkung aber deutlich geringer aus. Auffällig war auch, dass dieses mal sehr viele Dicke Bäume samt Wurzelwerk umgeweht sind. Die Feuerwehr war mit 20 Fahrzeugen und ca. 150 Einsatzkräften im gesamten Gemeindegebiet unterwegs.

 

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