Erstmals wurde 1978 ein Tragkraftspritzenfahrzeugs (TSF) für die Ortsfeuerwehr Brinkum beschafft. Dieses ersetzte nach 36 Jahren das alte Löschfahrzeug aus dem Jahr 1942. 

Die Kreisfeuerwehr des Landkreises Diepholz nahm 1980 mittels eines Punktesystems eine Einstufung aller Ortsfeuerwehren des Landkreises vor. Zukünftig sollten die Feuerwehren nach Schwerpunkt- und Stützpunktfeuerwehren sowie Feuerwehren mit Grundausstattung unterteilt werden. Dieser Eingruppierung kam entscheidender Einfluss bei der Gewährung finanzieller Mittel zu. Die Ortsfeuerwehr Brinkum wurde als „erweiterte Stützpunktfeuerwehr“ ausgewiesen. Die Drehleiter war ab diesem Zeitpunkt zusätzlich der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord unterstellt. 

Im Januar 1982 legte Ortsbrandmeister Herbert Gätjen sein Amt beruflichen Gründen nieder. Zu seinem Nachfolger wurde der bisherige Gemeindejugendfeuerwehrwart Helmut Schmiedeken gewählt. Das LF 8, auch „der Hanomag“ genannt, wurde nach über 25-jähriger Dienstzeit durch ein moderneres Löschgruppenfahrzeug 8 (Mercedes-Benz 608 D) ersetzt.  

Die größte Herausforderung des Jahres 1987 bestand in der Ausrichtung des Kreisjugendfeuerwehrzeltlagers des Landeskreises Diepholz. Die Freiwillige Feuerwehr Stuhr sorgte als Gastgeber unter der Leitung der Kreis-Jugendfeuerwehr dafür, dass 589 Jungen und Mädchen sowie ihre Betreuerinnen und Betreuer aus 30 Jugendfeuerwehren neun aufregende Tage mit vielen Wettbewerben an der Gutsscheune in Varel verbrachten.  

Am 31. März 1988 wurde der Ortsfeuerwehr Brinkum offiziell in Anwesenheit aller Kameradinnen und Kameraden, der Jugendfeuerwehr und zahlreicher Gäste eine neue Drehleiter übergeben. Es handelte es sich um eine DLK 23/12 mit einem Fahrgestell von Mercedes-Benz sowie einem Aufbau der Firma Metz. Bürgermeister Schmidt erklärte in seiner Ansprache: „Wir haben die Leiter angeschafft, damit die Wehr ihre verantwortungsvolle Aufgabe besser denn je erfüllen kann. Die alte Drehleiter ist 1971 beschafft worden und mittlerweile nicht mehr voll einsatzfähig. Für die Bürger in den Hochhäusern ist es sicherlich ein beruhigendes Gefühl, neben anderen dieses Fahrzeug zur Verfügung zu haben.“ 

Im Februar 1991 wurde der Jeep aus dem Baujahr 1958 außer Dienst gestellt und durch ein neues TroLF 250 mit sieben Sitzplätzen ersetzt. Es handelte sich dabei um einen Mercedes-Benz vom Typ 308 mit verstärkter Hinterachse und eingeschobener Pulverlöschanlage.  

Erwähnt werden soll hier auch, dass im September der stellvertretender Ortsbrandmeister Martin Tiedemann nach 25-jähriger Dienstzeit (1974-1991) in den Ruhestand verabschiedet wurde. Die Modernisierung des Fahrzeugparks wurde im Dezember 1991 mit dem Austausch des TLF 16 T Magirus aus dem Jahre 1967 gegen das neue TLF 16/25 (Aufbau Schlingmann, Fahrgestell Mercedes Benz) abgeschlossen. 

Im Januar 1994 gab Ortsbrandmeister Helmut Schmiedeken aus beruflichen Gründen sein Amt ab. Zum Nachfolger wurde der bisherige Stellvertreter Volker Zymara gewählt. 

Der 100. Geburtstag der OF Brinkum wurde 1995 mit mehreren Veranstaltungen gefeiert. Am 10. und 11. Juni fanden der Kreisfeuerwehrverbandstag und die Kreiswettbewerbe in Brinkum statt. Während die Delegierten in der Turnhalle der KGS Brinkum der umfangreichen Tagesordnung von Kreisfeuerwehr und Kreisfeuerwehrverband folgten, starteten auf dem Feld neben der Halle die ersten Wettbewerbsgruppen. Am zweiten Tag absolvierten die noch ausstehenden Wettbewerbsgruppen des Landkreises Diepholz ihren Wettbewerb. Erstmalig wurde als Beiprogramm ein Fahrer-Geschicklichkeitsturnier angeboten, dass großen Anklang fand. Auch der Nordkreispokal mit den Feuerwehren aus den Gemeinden Stuhr und Weyhe sowie Bremen-Arsten fand aus Anlass des Jubiläums auf dem Gelände des Schützenplatzes statt. 

Für die Ausstellung anlässlich der Gewerbeschau wurde die Handdruckspritze aus dem Jahr 1894 restauriert. Ein festlicher und würdevoller Kommersabend schloss die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Ortsfeuerwehr Brinkum ab. Im Hotel Bremer Tor hatten sich 170 Gäste aus Gemeinde, Landkreis, Bezirk und Land eingefunden, die genau wie der Landesverbandsvorsitzende Fritz Meyer Glückwünsche zum Jubiläum überbrachten. Als Dankeschön für den großen Arbeitseinsatz und die Unterstützung während der Jubiläumsfeierlichkeiten wurde 1996 mit 62 Teilnehmern eine Zweitagesfahrt nach Düsseldorf unternommen.