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Alarmzeit:18.05.2018 – 19:28 Uhr
Alarmierungsart:Sirene + Meldeempfänger
Art:
Einsatzort:BAB1, zwischen AS Brinkum und AD Stuhr, Fahrtrichtung Osnabrück
Fahrzeuge:
Weitere Einsatzkräfte:

Einsatzbericht:

 

(ct) Am Freitagabend kam es erneut zu einem Verkehrsunfall auf der BAB1 im Baustellenbereich zwischen der Anschlussstelle Brinkum und dem Autobahndreieck Stuhr in Fahrtrichtung Osnabrück. Beteiligt waren zwei LKW, drei Kleintransporter und ein Minivan. Um 19:28 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Brinkum und Gr.Mackenstedt alarmiert. Gemeldet wurden mehrere Verletzte und das eine Person in einem LKW eingeklemmt sein sollte. Aufgrund der Baustellensituation erfolgte die Anfahrt über die gesperrte, im Bau befindliche Fahrbahn der Fahrtrichtung Hamburg. Vor Ort eingetroffen stellte sich die Lage so dar, dass fünf Fahrzeuge in einander verkeilt waren. Ein sechstes auf der Gegenfahrbahn war leicht beschädigt. In einem der Kleintransporter war eine Person leicht eingeklemmt. Diese wurde von der Feuerwehr befreit. Der Schwerverletzte wurde vom Rettungsdienst behandelt und dann mit Hilfe der Drehleiter auf einer Trage über die Leitplanke ins Baufeld gehoben. Ausserdem wurden noch 9 weitere Personen leicht verletzt und vor Ort von zwei Notärzten und vier Rettungswagenbesatzungen behandelt. Alle Verletzten kamen zur weiteren Untersuchung in umliegende Krankenhäuser. Zum Transport der Verletzten wurde neben den Rettungswagen auch ein Manschaftstransportfahrzeug der Feuerwehr eingesetzt. Da bei einem der Kleintransporter auch der Dieseltank aufgerissen war, musste parallel zur Personenrettung der ausgetretene Kraftstoff mit Bindemittel abgestreut werden. Bei den betroffenen Fahrzeugen wurden die Fahrzeugbatterien abgeklemmt. Durch die Feuerwehr wurde der Brandschutz an der Einsatzstelle sicher gestellt.

 

Da die Fahrzeuge in einander verkeilt waren, war die Bergung zeitaufwändig. Während des Einsatzes waren beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Es entwickelte sich ein Stau in beide Richtungen über mehrere Kilometer. Dadurch standen auch die Bergungsfahrzeuge im Stau. Es dauerte insgesamt fünf Stunden, bis die Fahrzeuge geborgen und die Fahrbahnen wieder frei gegeben werden konnten. 

 

Um die vielen Personen im Stau mit Getränken zu versorgen, wurde die SEG Betreuung des DRK mit sechs Fahrzeugen alarmiert. Unterstützt durch die Feuerwehr wurden Getränke und Decken an die Wartenden verteilt. Ausserdem mussten noch zwei Personen im Stau rettungsdienstlich versorgt werden.

Ein Kind hatte hohes Fieber und musste aus dem Stau herausgeholt werden. Eine weitere Person musste wegen einer Diabetes-Erkrankung vom Rettungsdienst versorgt werden.

Einige Verkehrsteilnehmer konnten es allerdings nicht abwarten und haben an mehreren Stellen die Notöffnungen in den Leitplanken geöffnet und wiederrechtlich auf der Gegenfahrbahn gedreht. Die Polizei ist hier sofort eingeschritten. Die gesperrte Gegenfahrbahn wird auch für das Anfahren der Rettungs- und Bergungsfahrzeuge genutzt. Aus diesem Grund wird darauf hingewiesen solche Aktionen nicht eigenmächtig durchzuführen, da es eine große Gefahr für die Retter und alle anderen Verkehrsteilnehmer darstellt.

 

 

 

 

 

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