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Alarmzeit:17.02.2023 – 05:09 Uhr
Alarmierungsart:Meldeempfänger
Art:
Einsatzort:Stuhrbaum, Carl-Zeiss-Straße
Fahrzeuge:
Weitere Einsatzkräfte:

Einsatzbericht:

(ct) Heute morgen um 05:09 Uhr wurde die Feuerwehr Stuhr, der Einsatzleitwagen aus Fahrenhorst und die Gefahrgutstaffel Nord aus Syke sowie der Rettungsdienst zu einem Gefahrguteinsatz alarmiert. Einsatzort war das Gelände einer Spedition an der Carl-Zeiss-Straße im Gewerbegebiet Stuhrbaum. Es wurde gemeldet, dass dort ein Gefahrstoff austreten soll.

Nach einer ersten Erkundung vor Ort bestätigte sich die Lage. Bei Entladearbeiten von Gefahrgutfässern mit einem Gabelstapler von der Ladefläche eines 40-Tonners, wurde vom Entladepersonal ein beschädigtes Faß mit Gefahrgut identifiziert. Dieses wurde sofort auf einer Auffangwanne auf der Entladerampe abgestellt und das Personal hat sich in Sicherheit gebracht.

Als erste Maßnahme wurde der betroffene Bereich weiträumig abgesperrt und es wurden die Ladepapiere gesichtet. Ausserdem wurden die nahe gelegenen Gullys abgedichtet. Aufgrund der angegebenen Stoffnummer wurde als Schutzausrüstung das Tragen von Chemikalienschutzanzügen (CSA) vorgegeben. Um eine genauere Erkundung durchführen zu können, rüstete sich ein Trupp unter Atemschutz mit diesen Anzügen aus und ging auf die Laderampe. Er bestätigte den Gefahrstoffaustritt und begann sofort den Stoff mit Bindemittel abzustreuen. 

Das Verladepersonal und der LKW-Fahrer wurden vor Ort vom Rettungsdienst untersucht. Es konnten aber keine Symptome festgestellt werden.

Aufgrund der Lage wurde die Alarmstufe auf G3 erhöht. Dadurch wurden die Feuerwehren Brinkum und Gr.Mackenstedt, die Messgruppe Nord, der Gefahrgutzug der Kreisfeuerwehrbereitschaft und die Logistikgruppe alarmiert. Zur Versorgung der Einsatzkräfte und zum Eigenschutz kam noch die Bereitschaft des DRK hinzu. Somit waren nun ausreichend Einsatzkräfte vor Ort, um diesen personalintensiven Einsatz abarbeiten zu können.

Da aus dem vorderen Bereich des Aufliegers auch Flüssigkeit austrat, war eine genauere Erkundung nötig. Hierzu gingen weitere Trupps unter CSA vor und öffneten die Seite des Aufliegers. Es wurde festgestellt, dass auf dem Boden des Anhängers ebenfalls Flüssigkeit vorhanden war, die dann auch abgestreut wurde. Das beschädigte Fass wurde von der Feuerwehr  in ein sogenanntes Überfass gestellt und verschlossen, sodass davon keine weitere Gefahr mehr ausging.

Im Verlauf des Einsatzes war auch die untere Wasserbehörde vor Ort und hat die Kanalisation und und ein nahe gelegenes Regenrückhaltebecken kontrolliert. Hier konnten keine gefährlichen Stoffe nachgewiesen werden.

Nachdem das Fass gesichert war und der ausgetretene Stoffe abgestreut war, konnte die Einsatzstelle nach 8 Stunden an die Polizei übergeben werden. Die Feuerwehr und das DRK waren mit ca. 100 Einsatzkräften vor Ort.

Zur Entsorgung des Stoffes und zur Reinigung der Laderampe und des LKW, wurde eine Spezialfirma beauftragt.

 

 

 

 

 

 

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