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Alarmzeit:22.08.2018 – 10:45 Uhr
Alarmierungsart:Sirene + Meldeempfänger
Art:
Einsatzort:Groß Mackenstedt, Proppstraße
Fahrzeuge:
Weitere Einsatzkräfte:

Einsatzbericht:

(ct) Heute um 10:45 Uhr hat die Brandmeldeanlage eines großen Verbrauchermarktes in der Proppstraße in Gr.Mackenstedt ausgelöst. Zeitgleich gingen in der Feuerwehrleitstelle in Diepholz mehrere Anrufe ein, die ein Feuer meldeten. Hierauf wurden alle Ortsfeuerwehren der Gemeinde Stuhr, sowie der Rettungsdienst alarmiert.

Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten bereits alle Kunden und Mitarbeiter den Verbrauchermarkt verlassen. Die erste Erkundung ergab eine starke Rauchentwicklung im Eingangsbereich. Die Sprinkleranlage hatte bereits ausgelöst und das Feuer, welches in einem Imbiss ausgebrochen war, fast komplett gelöscht und dadurch eine weitere Ausbreitung verhindert. Ein Trupp unter Atemschutz musste nur noch Nachlöscharbeiten durchführen. Zur Entrauchung des Gebäudes wurden die sogenannten RWAs (Rauch- und Wärmeabzüge) im Dach aufgesprengt, sodass der Rauch durch diese Luken abziehen konnte. Zusätzlich wurden noch mehrere Drucklüfter an allen Eingängen in Stellung gebracht, um den Rauch aus dem Gebäude zu drücken.

Aufgrund der anzunehmend hohen Anzahl möglicher Verletzter wurde durch die Leitstelle der Rettungsdienst mit dem Stichwort „MANV6 – Massenanfall von Verletzten“ alarmiert. Dadurch wurden fünf Rettungswagen, eine Notarzteinsatzfahrzeug, ein leitender Notarzt, der organisatorische Leiter Rettungsdienst, sowie ein weitere Einsatzleitwagen zur Einsatzstelle entsandt. Durch den Rauch gab es insgesamt drei Leichtverletzte, die vor Ort behandelt wurden. Zwei von ihnen kamen zur weiteren Untersuchung in umliegende Krankenhäuser.

Einer Kundin, die bei Brandausbruch gerade beim Frisör saß und sich die Haare färben ließ, wurde von der Feuerwehr mit einem Schlauch vom Tanklöschfahrzeug das Blondierungsmittel aus den Haaren gewaschen.

Nachdem das Feuer gelöscht und das Gebäude entraucht war, hat die Feuerwehr noch bei der Schadensbegrenzung geholfen. Durch die ausgelöste Sprinkleranlage waren große Mengen Wasser in das Gebäude eingetragen worden. Diese mussten nun wieder herausgebracht werden. Hierzu kamen auch Wassersauger zum Einsatz.

Als Fazit kann festgestellt werden, dass die Einrichtungen des vorbeugenden Brandschutzes optimal funktioniert haben. Durch die Sprinkleranlage wurde eine Ausbreitung des Feuers verhindert. Auch die Durchsagen zur automatischen Evakuierung haben einwandfrei funktioniert.

Die Feuerwehr war mit 85 Kräften und der Rettungsdienst mit 15 Kräften vor Ort. Der Einsatz konnte nach 2 Stunden und 15 Minuten beendet werden.

 

 

 

 

Bild: Florian Kater

Bericht: Christian Tümena

 

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