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Alarmzeit:18.01.2016 – 19:31 Uhr
Alarmierungsart:Sirene + Meldeempfänger
Art:
Einsatzort:Stuhr, Saarstraße
Fahrzeuge:
Weitere Einsatzkräfte:

Einsatzbericht:

(ct) Um kurz nach halb acht wurden die Ortsfeuerwehren Stuhr und Brinkum über Sirene und Meldeempfänger zu einem Gebäudebrand alarmiert. Da der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Diepholz der Brand eines Mehrfamilienhauses gemeldet wurde, wurde die potentielle Lage als sogenannter MANV (Massenanfall von Verletzten) eingestuft und neben dem Einsatzleitwagen aus Fahrenhorst auch der Einsatzleitwagen aus Kirchweyhe sowie sechs Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und die SEG des DRK zur Einsatzstelle entsandt. Vor Ort stellte sich die Lage so dar, dass der Eingangsbereich eine Einfamilienhauses im Vollbrand stand. Auf dem Gehweg vor dem Haus lag die ca. 80 jährige Bewohnerin des Hauses. Diese war augenscheinlich durch starke Verbrennungen lebensgefährlich verletzt. Nach Schilderung der Nachbarn war sie brennend aus dem Haus gekommen. Die Nachbarn haben sofort sehr umsichtig reagiert und die Frau mit Decken gelöscht und betreut. Erste Aufgabe der Feuerwehr war die Versorgung der verletzten Person. Nach dem Eintreffen des Rettungsdienstes hat dieser Übernommen und nach einer Versorgung vor Ort im Rettungswagen die verletzte Dame ins Krankenhaus gebracht.

Parallel wurde mit der Brandbekämpfung begonnen. Hierzu ging ein Angriffstrupp unter umluftunabhängigem Atemschutz ins Gebäude vor. Der Brand hatte sich über den Flur schon in weitere Räume des Gebäudes ausgebreitet. Da nicht vollständig ausgeschlossen werden konnte, dass weiteren Personen im Gebäude sind, wurden alle Räume abgesucht. Zur weiteren Erkundung und Brandbekämpfung wurde eine Öffnung durch die Terrassentür auf Rückseite geschaffen, durch die ein weiterer Trupp ins Gebäude ging. Nach ca. einer halben Stunde konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten und die Suche nach versteckten Brandnestern dauerte noch eine weitere Stunde an. Hierzu kam eine Wärmebildkamera zum Einsatz, um auszuschließen, dass es in der Dachhaut noch weiter brennt. Feuerwehr und Rettungsdienst waren insgesamt mit 61 Einsatzkräften vor Ort. Der Einsatz konnte nach knapp zwei Stunden beendet und die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden. Diese hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

 

Bericht und Fotos: Dieter Wendt und Christian Tümena

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