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Alarmzeit:28.10.2018 – 02:28 Uhr
Alarmierungsart:Sirene + Meldeempfänger
Art:
Einsatzort:Varrel, Im Graftwinkel
Fahrzeuge:
Weitere Einsatzkräfte:

Einsatzbericht:

(ct) Um 2:28 Uhr (Sommerzeit) wurde die Feuerwehr Stuhr über Sirene und Meldeempfänger mit dem Stichwort „Gebäudebrand – Personen noch im Gebäude“ alarmiert. Einsatzort war die Straße Im Graftwinkel im Ortsteil Varrel. Noch auf der Anfahrt wurde über Funk gemeldet, dass sich eine Frau mit ihren fünf Kindern noch im Gebäude befinden sollte. 

 

Vor Ort eingetroffen konnte zum Glück festgestellt werden, dass die Frau mit ihren Kindern nicht mehr im Gebäude war und bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt bei Nachbarn aufgenommen wurde. Diese hatten Mut gezeigt und der Frau bei der Evakuierung aller Kinder aus dem Haus geholfen. Dabei zogen sie sich leichte Rauchvergiftungen zu. Auch wenn das Verhalten nur allzu verständlich ist, weisen wir in diesem Zusammenhang darauf hin, dass unter Stress bereits wenige Atemzüge im Rauch ausreichen können, um bewusstlos zurückzubleiben.

 

Da keine Personen mehr im Gebäude waren, konnte sich die Feuerwehr auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Das Feuer, das in der Küche des Reihenmittelhauses ausgebrochen war, konnte schnell gelöscht werden. Um sicherzustellen, dass das Feuer komplett aus war, wurde ein Teil der Küche inklusive des Kühlschrankes demontiert und ins Freie gebracht. Der Rest der Küche wurde mit einer Wärmebildkamera kontrolliert.

 

Da das Gebäude durch die Brandgase verraucht war, wurde ein Hochdrucklüfter zur Entrauchung eingesetzt.

 

Der Rettungsdienst war mit drei Rettungswagen, zwei Notärzten und zwei Leitenden Notärzten vor Ort. Insgesamt gab es acht Leichtverletzte durch Rauchgas. Die Werte waren aber so gering, dass keiner von ihnen ins Krankenhaus gebracht werden musste.

 

Leider ist festzustellen, dass die Bewohner nur knapp an einer Katastrophe vorbei gekommen sind. Das Mietshaus war leider nicht wie vorgeschrieben mit Rauchmeldern ausgestattet. Nur durch einen Zufall ist die Bewohnerin wach geworden und hat die Rauchgase war genommen. So konnte sie alle retten. Normalerweise ist davon auszugehen, dass man nicht durch Rauchgase geweckt wird.

 

An dieser Stelle kann die Feuerwehr nur nochmals darauf hinweisen, wie wichtig Rauchmelder sind und diese wirklich Leben retten können. Ausserdem sind diese seit einiger Zeit auch in Privatwohnung zur Pflicht geworden.

 

Der Einsatz konnte nach einer knappen Stunde gegen 2:20 Uhr Winterzeit beendet werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

 

 

 

Kurios zu vermerken ist, dass beide Einsätze durch die Zeitumstellung früher beendet waren, als sie begonnen hatten. Die Einsatzdauer ergäbe somit einen negativen Wert. Vorteilhaft in diesem Fall war, dass die Uhr zurück gestellt wurde und die Einsatzkräfte somit eine Stunde mehr Schlaf bekommen haben, als wenn der Einsatz an einem normalen Wochenende gewesen wäre.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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