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Alarmzeit:07.06.2019 – 19:15 Uhr
Alarmierungsart:Funk
Art:
Einsatzort:Gr. Mackenstedt / Siek, Wiesenweg Richtung BAB 1
Fahrzeuge:
Weitere Einsatzkräfte:

Einsatzbericht:

(ng) Die Ortsfeuerwehr Groß Mackenstedt führte am Freitag, 07.06.2019 eine Einsatzübung durch. Den Mitgliedern der Ortsfeuerwehr bot sich an der hergerichteten Einsatzstelle folgendes Szenario:


Ein Traktor gerät bei Arbeiten auf dem Feld durch Überhitzung in Brand. Der Landwirt versucht, das landwirtschaftliche Anbaugerät vom Traktor zu trennen. Dabei kommt es aber zum Unfall und er wird unter dem Anbaugerät eingeklemmt. Ein zufällig vorbeikommender Fahrradfahrer setzt den Notruf mit einem ungefähren Unfallort ab.

Das erste eintreffende Fahrzeug hatte zugleich die Aufgabe der Personenrettung als auch die der Brandbekämpfung, da der Traktor inzwischen in Vollbrand stand. Arbeiten im Löscheinsatz am Traktor waren zunächst nur unter Atemschutz möglich. Zudem mussten nachrückende Kräfte der Ortsfeuerwehr über knapp 300 Meter eine Wasserversorgung aufbauen und einen durch den Traktorbrand verursachten Flächenbrand bekämpfen. Auf Schaukarten erhielten die Gruppenführer und der Einsatzleiter Lageänderungen, die zu berücksichtigen waren. Bei der Personenrettung gab es zudem die Vorgabe, mit dem neuen Rettungsstützensystem des Herstellers Paratech zu arbeiten. Die Schwierigkeit dabei war, dass das System für die in diesem Fall benötigte Arbeitshöhe nicht konzipiert ist. Dennoch wurde durch die eingesetzten Kräfte eine Lösung gefunden. Im realen Einsatz wäre hier anderes Rettungsequipment sinnvoller eingesetzt worden, sofern reine Manpower nicht ausgereicht hätte.

Nach einer guten Stunde konnte die Übung erfolgreich beendet werden. Die Kameraden Nils Gräper und Volkmar Katenkamp, die die Übung ausgearbeitet hatten, konnten abschließend positives Feedback an die teilnehmenden Mitglieder zurückgeben. Alle gestellten Aufgaben konnten entsprechend abgearbeitet werden. Es war zu erkennen, dass solche Lagen durch eine Ortsfeuerwehr schwer abzuarbeiten sind, da bei etlichen Aufgaben zu viele Kräfte benötigt werden, gerade wenn eine lange Löschwasserversorgungsstrecke aufgebaut werden muss. Als kleine Erschwerung ging es während der Übung einem Feuerwehrmitglied plötzlich auch noch schlecht, eine Anweisung durch die Übungsleiter. Die anderen Kräfte mussten sich also zudem um den eigenen Kameraden kümmern und ihn aus der Gefahrenzone bringen. Sehr gut war dabei zu erkennen, wie jeder auf jeden achtet, so dass solche Ausfälle nicht unbeobachtet bleiben und auch in den eigenen Reihen schnell geholfen wird.

Alle Übungsteilnehmer waren sehr motiviert, die Übungsabschnitte und Szenarien abzuarbeiten. Abschließend gab es nach dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft Bratwürstchen im Feuerwehrhaus. Leider konnte das gemütliche gemeinsame Ausklingen des Übungsabends nicht zu Ende gebracht werden, da um 21:41 Uhr eine reale Alarmierung die Einsatzkräfte vom Grill auf die Autobahn 1 schickte.

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