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Alarmzeit:26.01.2018 – 20:15 Uhr
Alarmierungsart:Funk
Art:
Einsatzort:Blocken, Schulweg
Fahrzeuge:
Weitere Einsatzkräfte:

Einsatzbericht:

(ct) Am vergangenen Freitag hat die Ortsfeuerwehr Stuhr eine Einsatzübung durchgeführt. Angenommen wurde ein Gebäudebrand in einer Pflegeeinrichtung für Demenz-Patienten. Im Gebäude sollten sich noch 25 Personen aufhalten. Zwei Personen wurden sogar im vom Brand betroffenen Teil des Gebäudes vermisst.

 

Die Übung war nicht angekündigt und so begann der normale, jeden zweiten Freitagabend stattfindende Dienst der Ortsfeuerwehr in den einzelnen Gruppen. Nach ca. 15 Minuten erfolgte dann über Funk der Alarm. Alle Gruppen besetzten sofort die Fahrzeuge und rückten zum Übungseinsatzort zur Alten Dorfschule nach Blocken aus.

 

Die Besatzung des ersten Fahrzeugs übernahm die Brandbekämpfung und Personensuche. Zwei Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz gingen zur Personensuche und Brandbekämpfung mit einem C-Rohr in den vom Brand betroffenen Bereich des Gebäudes vor. Um die Situation möglichst realistisch darzustellen, war das Gebäude teilweise mit einer Nebelmaschine eingenebelt worden. Beide Vermissten konnten schnell im eingenebelten Raum gefunden und ins Freie gebracht werden.

 

Die Besatzungen der anderen drei Fahrzeuge wurden zur Evakuierung der restlichen „Bewohner“ eingesetzt, was die durchaus anspruchsvollere Aufgabe darstellte. Um die Demenz-Patienten möglichst schonend zu evakuieren, wurden die Einsatzkräfte vorher durch den Notarzt eingewiesen. Um die Betroffenen nicht unnötig aufzuregen, haben alle an der Evakuierung beteiligten Einsatzkräfte die Feuerwehrhelme abgelegt. Die Patienten wurden von 25 Freiwilligen gespielt, die sich alle Mühe gaben, die Situation möglichst realistisch erscheinen zu lassen. So mussten die Einsatzkräfte Einfühlungsvermögen und Überredungskunst aufbringen. Immer zwei Feuerwehrleute haben einen Patienten aus dem Gebäude geführt. Mit einem Kleinbus wurden sie dann im Shuttle-Betrieb zu einer Sammelstelle auf einem nahe gelegenen Bauernhof gefahren und dort ärztlich betreut.

 

Das Fazit der Übung viel positiv aus, da die Einsatzkräfte so im Übungsrahmen eine realitätsnahe Lage vorgefunden haben und den Umgang mit Demenz-Patienten üben konnten. Für Ortsbrandmeister Rainer Troue war es besonders wichtig ein solches Szenario im Rahmen einer Übung zu schulen, da im Einsatzgebiet der Feuerwehr Stuhr mehrere Pflegeeinrichtungen liegen, wo ein solches Szenario im Ernstfall schnell zur Realität werden könnte.

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