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Alarmzeit:27.07.2018 – 19:02 Uhr
Alarmierungsart:Sirene + Meldeempfänger
Art:
Einsatzort:Stuhr-Kuhlen, Schwäbisch-Hall-Straße
Fahrzeuge:
Weitere Einsatzkräfte:

Einsatzbericht:

 

(ct) Bereits zum fünften Mal an diesem Tag gab es einen Alarm in der Gemeinde Stuhr. Um 19:02 Uhr heulten erneut die Sirenen in Stuhr. Diesmal wurde ein Dachstuhlbrand in Stuhr-Kuhlen in der Schwäbisch-Hall-Straße gemeldet. Noch auf der Anfahrt wurde durch den Stuhrer Ortsbrandmeister Rainer Troue die Drehleiter aus Brinkum nachalarmiert. Vor Ort eingetroffen drang Qualm aus dem Dach eines Einfamilienhauses. Bewohner und Nachbarn hatten bereits mit einem Gartenschlauch erste Löschversuche unternommen. 

 

Da keine Person mehr im Gebäude war, konnte sofort mit der Brandbekämpfung begonnen werden. Hierzu ging ein Angriffstrupp unter Atemschutz mit einem C-Schlauch und einer Wärmebildkamera in das Gebäude, um den Brandherd zu lokalisieren. Ein weiterer Trupp ging ebenfalls unter Atemschutz von aussen über Leitern auf das Dach. Da von Innen kein Feuer zu sehen war, wurde von Aussen auf dem Dach bekommen die Dachpfannen zu entfernen. Hier konnte der Brandherd lokalisiert und schnell gelöscht werden. Das Feuer hatte sich von der unteren Kante des Daches aus dem Dachüberstand bereits bis kurz vor den Giebel ausgebreitet. Nachdem die Pfannen entfernt waren, wurde die teils noch glimmende Dachdämmung abgelöscht. Als keine Flammen mehr zu sehen waren, wurde die Dämmung in dem betroffenen Bereich komplett entfernt und das angebrannte Holz mit einer Säge herausgetrennt. 

 

Als Brandursache stellte sich heraus, dass die Bewohner des Hauses versucht haben ein im Dachüberstand befindliches Wespennest mit einem Gasbrenner zu entfernen. Dabei ist das Holz des Dachüberstandes in Brand geraten und das Feuer konnte sich bis zum Giebel ausbreiten. Durch die schnelle Alarmierung der Feuerwehr und das daraufhin schnelle Eingreifen vor Ort, konnte ein Gebäudebrand und damit ein erheblicher Schaden verhindert werden. Aufgrund der hohen Temperaturen war die Belastung für die Einsatzkräfte unter Atemschutz besonders hoch.

 

Die Bewohner des Gebäudes wurden während des Einsatzes vom rettungsdienst betreut.

 

Der Einsatz konnte nach ca. 1,5 Stunden beendet und die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden.

 

Die Feuerwehr weist daraufhin, das ein Wespennest am Gebäude auf gar keine Fall mit einem Gasbrenner oder anderweitig flammenbildendem Gerät bekämpft werden darf. Die Gefahr des Überschlags der Flammen auf das Gebäude ist viel zu groß. Wenn durch ein Nest Gefahr für Personen besteht, kann die Leitstelle der Feuerwehr kontaktiert werden.

 

Aufgrund der vielen Einsätze an diesem Tag und der Belastung durch die hohen Temperaturen wurde der heute für die Feuerwehr Stuhr, alle zwei Wochen am Freitagabend anstehende, Ausbildungsdienst kurzerhand in einen Grillabend umfunktioniert.

 

 

 

 

 

 

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