Neue Einsatzkleidung für die Gemeindefeuerwehr Stuhr

Die Feuerwehr Stuhr wurde in dieser Woche mit neuer Einsatzkleidung ausgestattet. Die ersten 90 Sätze wurden auf die sechs Ortsfeuerwehren verteilt. Nötig wurde dies, da es seit Jahren Probleme mit der Reinigung der vorhandenen Kleidung gab. Erst wurde die Kleidung nicht richtig sauber. Als dann die Reinigung gewechselt wurde, wurde festgestellt, dass es je nach Hersteller besondere Reinigungsanweisungen gibt, durch die auch die Anzahl der Reinigungen begrenzt ist oder durch einen Test die Dichtigkeit nachgewiesen werden muss. Dieser Test läßt sich bei den aktuell vorhandenen Jacken nicht ohne weiteres durchführen, da man hierfür an die Innenmembran im Futter heran muss. Da es hierfür aktuell keine Revisionszugänge im Futter gibt, hätte dieses aufgetrennt und nach der Prüfung wieder zugenäht werden müssen. Die neuen Jacken haben nun eine solche Revisionsöffnung mit einem Reisverschluss und können somit nach Herstellervorgabe gereinigt und im Anschluss geprüft werden.

 

Außerdem gibt es weitere Vorteile, die diese Neuanschaffung mit sich bringt. Durch einen besseren Schnitt der Kleidung, ist der Sitz für die Einsatzkräfte deutlich angenehmer. Durch eine deutlich feinere Größenabstimmung ist der Tragekomfort viel höher als bei den bisherigen Einheitsgrößen in S, M, L, XL oder XXL.

 

Ein weiteres Merkmal wird auch für Aussenstehende deutlich: Im Gegensatz zur bisherigen Einsatzkleidung, die schwarz war, ist die neue Kleidung in Sandfarbe ausgeführt. Dies hat neben der besseren Wahrnehmbarkeit auch den Vorteil, dass eine Verschmutzung deutlich einfacher erkennbar ist. 

 

Bei der Auswahl des Herstellers wurde auf Erfahrungen zurückgegriffen, die durch die Berufsfeuerwehr Bremen gesammelt wurden. Auch hier wurde gerade neue Einsatzkleidung beschafft. Als Vorbereitung wurden verschiedene Einsatzkleidungen von verschiedenen Herstellern über ein Jahr probegetragen und die Erkenntnisse in einem Erfahrungsbericht gesammelt. Auf Basis dieser Erfahrungen fiel die Auswahl am Ende auf den deutschen Hersteller Lion. Die in Bremen gesammelten Erkenntnisse wurden dann in Stuhr übernommen und es wurde der gleich Hersteller ausgewählt. Was sich bei der Berufsfeuerwehr bewährt hat, kann für die freiwillige Feuerwehr ja nicht schlecht sein.

 

Mit dem ersten Kontingent werden in allen Ortsfeuerwehren alle Atemschutzgeräteträger ausgestattet, um ihnen einen größtmöglichen Schutz und Tragekomfort bei den körperlich sehr anstrengenden Einsätzen unter Atemschutz zukommen zu lassen. Ziel ist es bis Ende des Jahres weitere 150 Sätze zu beschaffen. Bis dann alle 355 Einsatzkräfte der Gemeindefeuerwehr damit ausgestattet sind, wird es aber wohl noch bis 2023 dauern.

 

Spätestens dann hat sich das Erscheinungsbild der Feuerwehr Stuhr in der Öffentlichkeit komplett von schwarzer auf sandfarbene Kleidung geändert.

 

 

 

 

 

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